Wie und wann du etwas an der Raumakustik verändern solltest erfährst du hier. Natürlich mit nützlichen Tipps und Vorgehensweisen.
Jeder von uns kennt es. Das klirren des Geschirrs auf der Küchenabdeckung, das Rutschen des Stuhls oder das Geschrei von unseren liebsten Nachkommen. Nervig oder? Oder doch nicht? Wenn es uns stört, dann ist es schlicht und einfach "Lärm".
Lärm an sich ist negativ behaftet. Denn wenn Geräusche angenehm sind, ist es nicht Lärm sondern schön anzuhören, nicht wahr?
Nicht alle empfinden das gleiche Geräusch als Lärm. Es ist sehr Subjektiv und jeder Mensch hat einen anderen Filter. Natürlich ist es auch das vom Alter, Zustand des Gehörs oder auch der Bereitschaft zu hören abhängig. Ja genau - die Bereitschaft zu hören:-) Was für ein Schwachsinn!! Oder doch nicht?
Stell dir vor du bist hoch konzentriert an einer Arbeit dran und im absoluten Fokustunnel. Zwar hörst du was um dich passiert, nimmst es aber nicht war. Wir Männer sind da, zumindest aus eigener Erfahrung, absolute Spezialisten. Wir schauen Fussball oder einen Film und unsere Frau oder Kinder wollen was von uns. Genauer gesagt, wir merken es gar nicht, dass jemand etwas von uns möchte - stimmt's? Spätestens nach dem 3. Mal Nachhaken und einen Klaps merken wir, dass irgendwas etwas von uns will - Ja mein Schatz?
Die Sensibilität des Gehörs nimmt erwiesener Massen mit dem Alter ab. Kinder sind es sich ab dem Kindergartenalter jedoch gewohnt, dass es eher mal laut ist. Ich denke, dass die Sensibilität besonders im mittleren Alter am höchsten ist. Bitte, ich bin kein Wissenschaftler, sondern stelle das einfach für mich selbst fest, da ich dieses Thema des öftern mit Kunden, Freunden und Bekannten diskutiere und selbst 3 kleine, tolle und aktive Kinder habe.
Nun aber was tun, wenn wir Lärm empfinden? Nun ja, es soll hier nicht um alle Arten von Lärm wie Baustellenlärm, der störende Nachbarshund oder die lästigen Mücken gehen. Wobei bei letzterem schafft die artbest mit individuellen und preiswerten Insektenschutzgitter Abhilfe ;-)
Es geht insbesondere um die Akustik in einem Raum
Einerseits gibt es Ohropax und Gehörschutz ;-) Will man aber diese Ohrenschmalzaufsauger und Ohrwärmer nicht immer tragen, können Akustiklösungen dabei helfen, die störenden Geräusche nicht mehr als Lärm wahrzunehmen.
Was ist Akustik?
Generell kann man sagen, dass die Akustik das Studium des Schalls und seiner Eigenschaften ist, und dass sie in vielen Bereichen Anwendung findet, in denen Schall eine Rolle spielt. Es geht als um Schall, resp. Schallwellen. Ich versuche hier möglich auf Fachbegrifflichkeiten zu verzichten und alles so zu erklären, dass es ein normalsterblicher versteht. Mehr dazu findest auf auf Wikepdia
Nun wissen wir es geht um Schallwellen. Diese Wellen kannst du dir vorstellen wie Wellen von Wasser. Kennst du diese tollen Poolanlagen, welche künstlich Wellen erzeugen? Stell dir nun vor, dass da wo die Wellen auslaufen, eine betonierte Wand ist. Was denkst du, was mit den Wellen passiert? Genau, Sie schlagen zurück. Genau das gleiche passiert mit Schallwellen in einem Raum, wenn diese nicht richt entkräftet werden.
Somit schlagen diese Schallwellen immer wieder an die gleichen Wände und es geht gefühlt eine halbe Ewigkeit, bis du es nicht mehr hörst. Genau so fühlt es sich an, wenn du in eine leere Wohnung kommst. Stimmt's? So was von unangenehmen, darin mit deinem Makler zu sprechen weil der Schall einfach zu laut ist.
Mein Zuhause
Dein Zuhause bezieht sich auf den Ort, an dem du lebst und dich wohlfühlst. Es ist dein persönlicher Raum, in dem du Privatsphäre hast, zur Ruhe kommst und dich entspannen kannst. Dein Zuhause kann eine Wohnung, ein Haus, eine WG oder ein anderes Wohnarrangement sein.
Zuhause ist oft mit einem Gefühl von Geborgenheit, Komfort und Vertrautheit verbunden. Es ist der Ort, an dem du deine persönlichen Gegenstände aufbewahrst, Erinnerungen schaffst und deine eigenen Gewohnheiten und Routinen pflegst. Dein Zuhause kann auch ein Ort sein, an dem du Zeit mit Familie und Freunden verbringst, deine Interessen und Hobbys verfolgst oder einfach nur die Zeit alleine geniesst.
Zuhause kann jedoch auch ein abstrakter Begriff sein, der sich auf ein Gefühl von Zugehörigkeit, Identität und emotionaler Verbundenheit mit einem bestimmten Ort oder einer Gemeinschaft bezieht. Es kann sich auf deinen Heimatort, deine Kultur oder deine Wurzeln beziehen.
Letztendlich ist dein Zuhause ein Ort, der deine individuellen Bedürfnisse, Vorlieben und Lebensumstände widerspiegelt und an dem du dich sicher, glücklich und authentisch fühlst.
Ursachen für Lärm zu Hause
Es gibt ungemein viele Ursachen für den Lärm zu Hause. Ich teile diese in Von Innen und von Aussen.
Fremdverursacher
Die Nachbarn sind zu laut und man hört die Tritte von der oben wohnenden Lieblingsnachbar, die angrenzende Hauptstrasse ist laut, das Haus nebenan wird gerade Renoviert.
Diese sind fremdgesteuert und für uns selbst teilweise nur mit grosser Mühe oder immense Finanzielle Investitionen zu bewältigen.
Selbstverursacher
Nebst diesen Einflüssen, welche eher mit viel Aufwand zu bewältigen sind, gibt es auch solche, die du selbst verändern kannst.
Geräusche von Heizungen und Lüftungen, Staubsauger, Insekten und besonders auch im gleichen Haushalt lebende Mitmenschen. Sei es der Freund oder Kollegin, Familie oder auch weitere Mitbewohner.
Klar, es ist nicht abschliessend, aber es stellt dar, dass die Quellen für Lärm sehr breit und vielfältig sind. Deshalb fokussieren wir uns mal auf das, was innerhalb der Wände verändert werden kann.
Exkurs - Frequenzbereiche
Die Frequenzbereiche einfach erklärt. Es gibt hohe und tiefe. Die Tiefen (Bsp. männliche Stimme) nimmst du oft als Hall in einem Raum war. Die hohen eher als Klacken und Grell (Tastatur, hohe weibliche Stimmen). Somit muss bei der Beurteilung auch bestimmt werden, welche Frequenzbereiche als störend wahrgenommen werden.
Wir verstehen die Probleme des Lärms und helfen dir gerne dabei, eine rundum perfekte Wohlfühlzone zu schaffen, die zu dir passt. Oliver erreichst du am Besten per WhatsApp ;-)
Was tun, wenn es zu Laut ist?
Ich teile hier mal zwei wesentliche Möglichkeiten. Das Verhalten oder den Raum ändern. Im Besten Fall Beides - einfach oder?
Verhalten verändern
Ich meine nicht, dass du dich oder deine Mitbewohner sich verbiegen sollen. Es geht darum, dass zum Beispiel eine andere Gesprächskultur angestrebt werden könnte. Oder halt die Teller nicht über deine Küchenabdeckung ziehen sollst, sondern bündle deine Kraft und heb den Teller an - Du schaffst das!
Nicht durch die ganze Wohnung oder Haus schreien und den anderen Auffordern zu dir zu kommen. Klar, man könnte hier noch weitaus tiefer eingehen, da ich aber kein wissenschaftlicher Verhaltenspsychologe bin, sondern ein Familienvater, Ehemann und Mitdreissiger, sollte das so von der Tiefe her passen.
Raum verändern
Hast du dich auch schonmal gefragt, was soll ich wirklich tun, damit es bei mir Zuhause leiser wird? Wahrscheinlich schon. Vielleicht hast du es aber auch noch gar nicht so wirklich bemerkt, aber du fühlst dich einfach nicht zu 100% wohl. Aber eines sei versichert - du kannst es dafür tun, dass du dich Geborgen und Wohl fühlst. Nicht zuletzt ist das eigene Zuhause, der Ort an dem du du selbst sein kannst.
Was also tun? Der Schall kann abgelenkt oder absorbiert werden. Achte insbesondere darauf, dass der Schall absorbiert, also geschluckt wird. Dies geschieht insbesondere mit Materialien die wie eine Art Schwamm funktionieren. Hier mal die gängigen Einrichtungen und deren Eigenschaften.
Konkrete Massnahmen?
Abhilfe kannst du mit Möbel, Akustikpanels, Lochelementen, Eierschachteln vielem mehr schaffen. Dabei unterscheiden sich die Möglichkeiten in Sachen Qualität, Effektivität und Frequensabdeckungen (gemäss oben z.B. Männer vs. Frauenstimme). Natürlich gibts auch entsprechende Preisunterschiede.
Möbel
Möbel sind sogenannte Schallkörper und nehmen den Schall auf und vibrieren mit. Grossflächige, glatte Flächen jedoch (z.B. Schranktüren) reflektieren den Schall wieder zurück in den Raum. Hast du zum Beispiel ein offenes und mit Lektüren gefülltes Bücherregal, oder einen mit Markenkleider prall gefüllten Kleiderschrank? Das hilft nämlich enorm gegen den Lärm. Die Marke der Kleider spielt dabei keine so grosse Rolle ;-)
Sofas
Sofas sind extrem gute Schallschlucker. Jedoch gibts auch hier unterschiede. Ein Sofa aus Stoff, mag deutlich mehr Schall absorbieren als eines aus Kunstleder oder anderen "Dichten" Materialien.
Wände und Decken
Wände und Decken sind in der Schweiz meistens sehr dicht gehalten. Das heisst, dass diese eine sehr geschlossene Oberflächenstruktur haben. Entsprechend schlucken Wände und Decken kaum Schall, sondern Reflektieren nur.
Akustikpanels
Diese gibt es unterschiedlichen Variationen und Qualitätsunterschieden. Achte dabei insbesondere, wie diese Funktionieren, ob diese nachhaltig produziert wurden (Schadstoffe) und in welches Budget es bei dir reinpasst. Eine kleine Auswahl an Möglichkeiten findest du bei uns im Online-Shop.
Absorber
Absorber sind meist sehr technisch ausgeklügelte Lösungen wie zum Beispiel Breitbandkompaktabsorber. Diese sind extrem effektiv in der Wirkung, sehen aber oft nicht sooooo hübsch aus.
Loch- oder Schlitzplatten
Sicher hast du schonmal diese löchrige, meist weissen Decken gesehen? Die haben zwei Eigenschaften. Einerseits wird der Schall durch die Löcher gebrochen und dahinter verbirgt sich meistens eine Mineralwolle, die dann den Schall absorbiert.
Gerne helfen wir dir bei einer individuellen Lösung. Massgeschneidert auf deine Wünsche, Raum und Budget. Hier kannst du direkt per Mail anfragen.
Bilder
Auch Bilder können den dazu verwendet werden, den Schall zu absorbieren. Wenn du grosses Bild hast, dann kannst du als Beispiel Isolation hinter das Bild machen. Bei mehreren Bildern kann diese Massnahme bereits etwas positives Bewirken.
Stühle und Sessel
Auch diese Elemente bringen einiges, da sie oft mit einem Sitz- oder Rückenbezug bezogen sind und sich darunter Schaumstoff befindet. Anders ist es natürlich bei Holzstühlen, dies nehmen zwar gleich wie Schränke den Schall auf, absorbieren aber nicht so viel wie dergleichen mit Stoffbezügen.
Boden
Bodenbeläge aus Kork, Spannteppiche und Parkett haben die Eigenschaft, Schall zu absorbieren. Deutlich mehr zumindest als geschlossenporige Keramikplatten.
Vorhänge und Auflageteppiche
Mit dieser Art von Schalldämmung kannst du sehr viel erreichen, ohne Baulich in die Raumstruktur eingr
eifen zu müssen. Auch hier wieder. Ein dicker Nachtvorhang mit hoher Dichte absorbiert deutlich mehr als ein leicht Tagesvorhang. Das gleiche gilt natürlich auch für Auflageteppiche.
Menschen
Lade einfach viele Gäste ein und teile Ihnen mit, sie sollen doch bitte ganz viele Kleider anziehen! Denn Textilien allgemein absorbieren den Schall wunderbar ;-)
Eierschachteln
Wenn du ein Eierliebhaber bist, sammle die Schachteln und bringe sie wie ein Bild zusammen. Alles auf einer Unterlage kleben, Isolation dahinter und aufhängen. Und der Gestaltung sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
Fazit
Dein Zuhause ist ein Raum zum Wohlfühlen und ein Ort, an dem du dich selbst sein sollst. Es gibt unzählige Möglichkeiten, in Sachen Akustik Massnahmen zu ergreifen, welche g
enau dieses Geborgenheitsgefühl bei dir auslöst.
Also nichts wie ran - pack's an - tu es und freue dich ;-) Und solltest du keine Idee haben, dann tritt doch ganz einfach und unverbindlich mit uns in Kontakt - wir finden für JEDE Situation die passende Lösung - das versprechen wir.
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